Wer nachts nicht richtig schläft, ist am nächsten Tag nicht fit. Doch er gefährdet seine Gesundheit. Denn chronischer Schlafmangel fördert Diabetes, Bluthochdruck, Depressionen und Übergewicht. Der Grund ist unser Stoffwechsel, der sich bei zu wenig Schlaf verändert. Alkohol und Schlaftabletten sind keine Lösung, da sie abhängig machen. Pflanzliche Mittel (Lavendel, Baldrian, Passionsblume, Melisse, Hopfen u. a.) aus der Apotheke kann man hingegen langfristig einnehmen.
Bei ernsten Schlafproblemen Hausarzt aufsuchen
Wichtig bei Schlafproblemen sind bestimmte Schlafrituale und Gewohnheiten. Nach circa 30 Minuten sollte man einschlafen können. Wer nachts regelmäßig länger als 20 Minuten wachliegt, hat ein Durchschlafproblem. Wer ständig zu wenig schläft, sollte den Hausarzt wegen einer Schlafstörung ansprechen. Die Diagnose Schlafapnoe, bei der es zu Atemaussetzern im Schlaf kommt, kann das Gefühl chronischer Müdigkeit ebenfalls verursachen. Ältere Menschen brauchen übrigens weniger Schlaf: Sieben bis acht Stunden sind für Senioren ausreichend.
Nachts bei Unruhe lieber aufstehen
Eine gute Methode gegen Schlafmangel ist autogenes Training vor dem Einschlafen. Man sollte immer erst ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist. Das Schlafzimmer sollte gut abgedunkelt und kühl (14 bis 18 Grad) sein. Computer, Fernsehen und Handy sind im Schlafzimmer tabu. Alkohol und Zigaretten sollte man einige Stunden vor dem Schlafen nicht mehr konsumieren. Bei vielen Menschen stört auch Koffeingenuss, bereits ab mittags, die wohlige Nachtruhe. Sport am Abend ist ein weiterer Muntermacher. Günstig ist hingegen eine heiße Tasse Tee. Tipp: Wer nachts wachliegt, sollte nicht liegenbleiben und grübeln, sondern gleich aufstehen und sich ablenken. Nach einiger Zeit kann man sich wiederhinlegen und in der Regel gut schlafen.